1.650 km Nord-Süd und max. 600 km in der Ost - West Ausdehnung, an der schmalsten Stelle nur 50 km breit. Wie ein Seepferdchen schlängelt sich der südost-asiatische Staat auf der Landkarte. Im Osten formen 3.400 km Küstenlinie, größtenteils zum Südchinesischen Meer im Pazifischen Ozean, im Westen über 3.000 km Landesgrenze zu den Nachbarstaaten Kambodscha und Laos sowie China im Norden, dieses langgezogene "S", das sich über zwei Klimazonen, tropisches Klima im Norden, subtropisches im Süden, erstreckt.  Mit seinen weiten, fruchtbaren Ebenen der Flussdeltas des Roten Flusses und des Mekong, den Hochebenen des Hinterlandes und langen Gebirgszügen mit Gipfeln bis über 3.000 m, bietet Vietnam eine landschaftlich große Vielfalt, ist ein wahres, unvergleichliches Naturparadies.

Neugierig geworden auf dieses faszinierende Land mit seinen rund 98 Millionen Einwohnern (2023) und knapp 40 Millionen Mopeds? Bereit für die einzigartige Natur, traditionelle Kultur, für Spezialitäten der landestypischen, vortrefflichen Küche und vornan für die Begegnung mit den freundlichen, höflichen und zuvorkommenden, vietnamesischen Menschen?(B1)

Dann starten Sie mit mir zu einem unvergesslichen Abenteuer nach Vietnam und erleben auf einer 14 tägigen, traumhaft schönen Reise vielzählige, grandiose "Höhepunkte á la Asia".

Hinkommen und Ankommen

Es ist es soweit. Voller Erwartungen befinden Sie sich im Landeanflug auf die Hauptstadt Hanoi und erleben schon kurz darauf ein politisches Retro. Nach äußerst akkurater Einreisekontrolle sind Sie herzlich willkommene Gäste in Vietnam. Sofort öffnet sich der fernöstliche Vorhang: tropische Temperaturen, ein quirliges, asiatisches Menschen-Gewusel, untermalt vom anhaltenden Sound zahlloser, knatternder, hupender, unglaublich beladener Mopeds, lassen die eigene Aufnahmefähigkeit an ihre Grenzen kommen. Überwältigend!

Hanoi, die Stadt zwischen den Flüssen

Das Areal mit dem Wohnhaus vom verehrten Onkel Ho, der Park mit dem Präsidentenpalast, Ethnologisches Museum, Literaturtempel, Parlament, Ho Chi Minh Mausoleum, Wasserpuppentheater, der Hoan Kiem See mit seiner roten Brücke hinüber zum Ngoc Son Tempel, das Hoa-Lo-Gefängnis-Museum (ironisch "Hilton von Hanoi" genannt), sind die klassischen Highlights von Hanoi, der Stadt, die selbst eine große Sehenswürdigkeit ist.

Doch um gleich in die Ursprünglichkeit der 8,5 Millionenstadt einzutauchen, das Besondere, das Unglaubliche hautnah zu erleben, das geht einzig in der Altstadt. Nur Mut zu einer Rikschafahrt durch den chaotischen Verkehr (u.a. 6 Mio. Mopeds), durch das Labyrinth der engen Gassen, durch das quirlige Treiben, vorbei an kleinen Handwerksbetrieben, die den schmalen Straßen ihren Namen geben, Händlern und den vielen Garküchen auf den Fußwegen, wo die Leute auf kleinen Plastehockern und - Stühlchen schon am frühen Morgen ihre geliebte Pho-Suppe schlürfen. Authentischer geht es nicht!

 

Die Bucht, die man nicht mehr vergisst

Nach dem Großstadttreiben die Stille genießen => einzigartiges Naturparadies Ha Long Bucht

Ha Long Bucht - Weltnaturerbe! - und das hat seinen guten Grund. 180 km östlich von Hanoi, direkt am für Vietnam geschichtsträchtigen Golf von Tonkin, liegt das etwas verkitschte Ha Long. Doch was für ein Blick auf´s Meer!  …Ist das alles echt hier? Die Drachenmutter hat, der Sage nach, ganze Arbeit geleistet und in einer ihrer größten Sternstunden dieses 1.500 km2 Seegebiet in eine beispiellose, wundervolle Naturlandschaft verwandelt. 

Erwartungsvoll wird die bereitstehende Dschunke, ihr schwimmendes Wohlfühlhotel für die nächsten 2 Tage, geentert. Sie nimmt Kurs in das zauberhafte Wunderland der Natur, mitten hinein in die entzückende Welt der fast 2.000, zT. mehrere hundert Meter aus dem Meer ragenden, fantasiereich geformten Kalksteinfelsen. Vorbei an geheimnisvollen Höhlen, Grotten, meist unbewohnten Inseln, schwimmenden Dörfern. Und als wären diese visuellen Eindrücke nicht schon genug, ist ein erlebnisreiches Programm vorbereitet, das nur noch von ihnen aktiviert werden muss. Genießen sie:

- die Besichtigung der effektvoll in Szene gesetzten Hang Sung Sot – Tropfsteinhöhle

- einen Bootsausflug zur Luon Höhle, ein eher durchfahrbarer, flacher Tunnel, dem sich ein malerisch

   gelegener, von vertikalen Felswänden umschlossener Insel See anschließt;

- einen Tenderausflug (das Beiboot der Kreuzfahrtdschunke) zur Titow - Insel und den dort möglichen Aufstieg zur 375 m hoch gelegenen, überdachten Aussichtsplattform mit einem der schönsten Rundum-Panoramen über die Bucht und dem Platz, an dem Foto - Speichermedien einen Großteil ihrer Kapazität opfern, besonders bei einem unvergesslichen Sonnenuntergang, oder gehen Sie im wahrsten Sinne einfach nur Baden…  Selbst die nette und stets zuvorkommende Crew können sie während dieser See Törn aktiv unterstützen und am Abend die ohnehin exzellenten, kulinarischen Verwöhnmomente mit einer eigenhändig gefertigten, vietnamesischen Sommerrolle (unfrittierte Frühlingsrolle) ergänzen.  Lassen Sie, bevor die Koje zur kurzen Regeneration ruft, diesen eindrucksvollen Tag in geselliger Runde auf dem Freiluftdeck Revue passieren, umgeben von den geheimnisvollen Umrissen der Kalksteinberge, begleitet vom leisen Plätschern des Meeres rund um das fest verankerte Schiff. 

Mystisch der frühe Morgen. Starten Sie, umgeben von den aus dem seichten Nebel auftauchenden Felsgebilden, bereits um 06:00 Uhr mit einer traditionellen Stunde Tai Chi, finden Sie Ihre innere Balance bei dieser wohltuenden Entspannung. Auf der vormittäglichen Rückfahrt nach Ha Long nehmen Sie gern die Einladung zum Brunch an und genießen im stilvollen Dschunken-Restaurant ausgiebig die erstklassische Auswahl vietnamesischer Kulinarik. 

6. Tag: Huế - die ehemalige Kaiserstadt am Parfümfluss

Sie sind in Zentralvietnam angekommen. Die mittelalterliche Kaiserstadt Huế, von 1802 bis 1945 Vietnams Hauptstadt, erwartet seine Gäste mit viel Historie und Kultur. Bevor sie in die kaiserliche Robe schlüpfen, startet der Tag mit einer Drachenbootfahrt auf dem Parfümfluss, der seinen Namen den wohlriechenden Edelhölzern verdankt, die einst auf ihm transportiert wurden.

Schon bald landen Sie am Ufer an und steigen auf zur Thiên-Mụ-Pagode, die „Pagode zur himmlischen Frau“ (mit etwas Glück ist sie auch da).Wenig später wird es tatsächlich kaiserlich. Es folgt eine Zeitreise zurück in die Nguyễn - Dynastie, zu den Herrschern des Kaiserreiches. Die Besichtigung der mächtigen Zitadelle mit dem Kaiserpalast, imposanter Kaisergräber, besonders monströs das des 2. Kaisers Minh Mang, lässt Sie in diese Vergangenheit eintauchen. 

Nach dem historisch ausgefüllten Tag mit hohem Bildungsanteil erwartet Sie am Abend eine kleine Ausfahrt zu einem erneut herausragenden Abendessen in Tempel - stilgerechten Ambiente und mit äußerst ansprechendem Service. 

 

Über den Wolken

Nach einem ausgiebigen Frühstück nehmen Sie entspannt Platz im bequemen Reisebus, der sie in ca. 5 Stunden nach Hội An, dem nächsten großen Highlight dieser Reise bringt. Vorbei an der tiefblauen Lagune Lăng Cô steigt nach gut 2 Stunden die Straße stetig an, geht es hinauf zum namensgebend meist wolkenverhangenen, 20km langen Hai-Van- oder Wolken-Pass. In 496 Meter Höhe bildet dieser die natürliche und klimatische Grenze zwischen Nord- und Süd-Vietnam. Bei guter Sicht gibt er einen traumhaft schönen Blick auf Dschungel, Berge und Meer frei.  Abwärts geht´s, nächste Ortsdurchfahrt:  Đà Nẵng. Eine bedeutende Küstenstadt mit breiten, weißen Stränden und aneinandergereihten, modernen Hoteltürmen, etwas surreal anmutend. Immer entlang der Küstenstrasse, ist Hội An bald erreicht und die wunderschöne Hotelanlage "Bel Marina", direkt an der Mündung des Thu Bồn Flusses, wird Sie die nächsten 3 Tage und Nächte erstklassig beherbergen. 

Die Reisebroschüre hatte gewarnt: Hội An -  kommerzieller Tourismus trifft Tradition. Machen Sie sich ihr eigenes Bild bei einem geführten oder individuellen Altstadtrundgang durch die schmalen bunten Gassen mit den unzähligen, kleinen Handwerksbetrieben, den Handelshäusern, den Läden aller Art, den Cafés und landestypischen Restaurants. Sie werden begeistert sein! Schreiten Sie bewusst durch das Wahrzeichen des Ortes, die Japanische Brücke, die einst das chinesische und das japanische Stadtviertel verband. Meine Empfehlung:  ein Abstecher in die Nebengassen, die Hinterhöfe, in die Lebenswelt der Einheimischen. 

Bleiben Sie am Abend gleich im Ortszentrum und folgen dem Vorschlag des Reisebegleiters in ein gutes, heimisches, direkt am Thu Bồn - Fluss gelegenes Restaurant. Tolles Essen und ein genialer Blick auf das abendliche Treiben, auf hunderte, überall bunt leuchtende Lampions, genießen sie beides. 

Das sättigende Abendmahl bildet dann eine gute Grundlage für den nächsten, aktiv gestalteten Tag.

...weiter geht´s in Teil 2

Wie die Reise in Vietnam weiter geht, erfahren Sie in Teil 2 meines Reiseberichtes ...

 

Fotos & Text von Falk Sichting
 


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