Lascaux – eine Höhle, in der vor Jahrtausenden Menschen Zeugnisse ihrer Kunst hinterlassen haben. Gelegen im Périgord, einem lieblichen Landstrich am Westabhang des Zentralmassivs in Frankreich. Die Flüsse Vézère und Dordogne haben ihn geprägt. Durch die Wassereinwirkung sind nicht nur Höhlen entstanden, sondern auch Überhänge, unter denen unsere Vorfahren vor Jahrtausenden Schutz gefunden haben. Für Archäologen ist diese Region eine Fundgrube! Der erste Homo Sapiens wurde nach Funden in dem kleinen Ort Cro Magnon benannt.

Wie der Zufall manchmal hilft

Dieser Cro-Magnon-Mensch hat der Nachwelt eine Überfülle an lebensechten, manchmal lebensgroßen Tier-Malereien hinterlassen, die heute noch durch ihre Üppigkeit, Lebendigkeit und auch Farbigkeit bestechen. Zufällig wurde die Lascaux-Höhle 1940 gefunden, nachdem ein Erdrutsch den Eingang vor Tausenden von Jahren unter sich begraben hatte. Einige Jugendliche suchten ein Höhlen-Abenteuer und fanden Hunderte von Tieren auf den Felsen gemalt.

Die Original-Höhle ist heute nicht mehr zugänglich. Stattdessen hat die französische Regierung eine Kopie geschaffen, eine exakte Nachbildung der Felsstrukturen und Tierbilder. So muss man als Tourist keine Angst haben, das Original zu beschädigen und erhält dennoch einen tiefen Einblick in die Kunst unserer Vorfahren. Während einer Führung wird man auf versteckte Details hingewiesen. Doch eines wissen wir heute nicht – warum um alles in der Welt unsere Vorfahren im Stockdunkel der Höhle gearbeitet haben, um diese immer noch beeindruckenden Meisterwerke zu schaffen.

Von der Vergangenheit ins Jetzt

Auch vom modernen Menschen wurden die Überhänge im Périgord als Schutz genutzt. Dörfer sind entstanden, die sich fast senkrecht den Hang hochziehen. Und typisch für das Périgord sind auch die Bastiden-Städte. Im 12. Jahrhundert prägte die Auseinandersetzung zwischen Engländern und Franzosen die Region. Um der Bevölkerung Schutz zu geben, ließ der französische König befestigte Dörfer anlegen. Das Schachbrettmuster der Straßen zeugt von diesem Plan. Außerdem befinden sich diese Bastiden an höhergelegenen Orten, von denen man einen weiten Blick ins Land hat. Davon profitieren sie heute als touristische Attraktion.

Wie schön, dass sz-Reisen ab diesem Jahr Reisen in die Region anbietet. Abwechslungsreiche Tage warten auf Sie mit Zielen im Weinland Burgund, in der hügeligen Landschaft des Zentralmassivs und dann im Périgord. Hier in einer der Genussregionen Frankreichs erleben wir jahrtausendealte Kultur.

Lassen Sie sich verführen!

Coq au vin als Hauptspeise

Als Hauptspeise unserer Frankreich Serie möchten wir Ihnen den Klassiker "Coq au vin" auftischen. Ein Rezept was immer geht und allseits beliebt ist.

Zutaten:

1 Hähnchen

50g durchwachsener Speck

250g Zwiebeln

40g Butter

½ l herber Rotwein

1 Gläschen Cognac

1 EL Mehl

1 Knoblauchzehe

1 Lorbeerblatt

Salz, Thymian

Zum Garnieren:

200g Champignons

100g durchwachsener Speck

2 EL Butter

Arbeitsschritte:

Speck würfeln und in etwa 10g heißer Butter knusprig braten. Zwiebeln schälen, würfeln und dazu geben und glasig braten. Die Soße mit dem Rotwein ablöschen und aufkochen lassen. Die Knoblauchzehe zerdrücken und mit dem Lorbeerblatt zur Soße geben.

Das Hähnchen waschen, vierteln, mit Salz einreiben und in der restlichen Butter knusprig braten. Dann die Hähnchenteile in die Rotweinsoße geben, ca. 30 Minuten im geschlossenen Topf garen, herausnehmen und warmstellen.

Das Mehl mit etwas Wasser verrühren, die Soße damit binden und unter ständigem Rühren kurz aufkochen. Die Soße nun mit Salz, Thymian und Cognac abschmecken und über die Hähnchenteile gießen. Das Gericht noch etwas im geschlossenen Topf ziehen lassen.

Währenddessen die Pilze putzen, in Scheiben schneiden und gemeinsam mit dem Speck in 2 EL anbraten. Im Anschluss zum Hähnchen geben.

Als Beilage zu Coq au vin schmeckt Baguette oder, bei großem Hunger, Reis.

Bon appetit!

 

Bilder und Text von Astrid Lang


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